Nach unserer Ankunft haben wir zunächst ein großes Gelände rund um den Wangeliner Garten und etliche ökologische Gebäude besichtigt, die u. a. mit und gebaut sind.
Lehm konnten wir auch am Nachmittag in der Lehmbauwerkstatt unter verschiedenen Aspekten kennenlernen: seine Klebrigkeit (= Bindekraft), seine Körnung, wie daraus ein hergestellt wird, und wir lernten, was Lehm von anderen Baustoffen unterscheidet.
Dann gründeten wir 2 AGs:
einen Bautrupp, der sofort mit Vorbereitungsarbeiten für Lehmputze in einem Bauwagen begann; und den kreativen Klub der Farben - der stellte Musterplatten mit farbigen Lehmen her.
Am nächsten Tag wurden Lehmputze mit Gewebeeinlage aufgezogen. Währenddessen erforschte die andere Gruppe, wie Lehmputze eingefärbt werden, und übten auf Musterplatten die Sgraffito-Technik, mit der wir Ornamente in den Putz ritzten.
Wir sammelten Gestaltungsideen für die Wände des Bauwagens. Ein indisches Ornament in einem Buch inspirierte uns und wir wählten es als Hauptmotiv; darum herum gruppierten wir kleinere Motive mit unterschiedlicher Farbgebung.
Der kreative Klub der Farben bereitete die farbigen Putzmörtel vor und der Bautrupp brachte sie an die Wand und bearbeitete die Putzoberflächen.
Nach einer Übungsphase führten wir alle zusammen die Gestaltung im Bauwagen aus - inklusive eines Mosaiks.
Wir erfuhren auch einiges über Ausbildungsmöglichkeiten und Lernwege im Lehmbau. Der Peer berichtete von seinem Jahr in der Jugendbauhütte und eine Innenarchitektin über ihren spannenden Berufsweg.
