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Tattoos an der Wand - Kreative Gestaltung mit Lehm und Farbe

Zwei weibliche Workcamp-Teilnehmende gestalten einen Bauwagen. | Foto: Hendrik Silbermann (ARTWORKs)

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W17/2017

Wir waren eine bunte Gruppe aus syrischen und deutschen Mädchen und jungen Frauen. Noch bevor wir alles über das Programm für diese Woche erfuhren, schmückten wir unsere Hände und Arme mit ‚Tattoos‘ aus Lehmfarben (die allerdings leicht abwaschbar sind).

 

Dann konnten wir in der Lehmbauwerkstatt ausprobieren, wie farbige Lehmputze aufgezogen werden - auf Musterplatten. Darauf brachten wir ein einfaches Ornament in verschiedenen Techniken auf durch Ritzen, Sgraffito-Technik, schablonieren, stempeln…

 

In der Designwerkstatt ging es nun um den gestalterischen Entwurf für einen Schlafraum im Bauwagen. Wir fanden bald das Motto ‚Garten‘, suchten im Garten schöne Blatt- und Blumenmotive, fotografierten und zeichneten.

Im Labor konnten wir Lehmputzmörtel anrühren und mit Erdfarbpigmenten (beides sehr ökologisch) unterschiedlich einfärben. Wir erstellten so eine Farbpalette für und Lehmfarben.

 

Gemeinsam entschieden war dann alles. Die Motive wurden in der richtigen Größe auf Papier gezeichnet. Wir fertigten auch Schablonen an.

Währenddessen wurde von einigen von uns im Bauwagen die Decke mit Lehmfarbe hell gestrichen und die Wandflächen mit farbigen Lehmmörteln verputzt.

 

Ganz am Schluss konnten die Motive entweder aus dem Putz gekratzt werden oder auf den Putz mit Hilfe von Schablonen gemalt werden. Eine von uns konnte eine Blumenranke auch freihändig aufmalen.

 

Doch es blieb auch Zeit für anderes: Schwimmen, Fahrrad fahren, eine kleine Zeremonie zum arabischen Opferfest, und wir redeten über unsere Wünsche für die Zukunft. Spiele mit dem Sozialpädagogen munterten uns morgens auf. Einmal besuchte uns eine Innenarchitektin und zeigte ihre Projekte mit Lehm. Es gibt auch viele andere Berufe, die mit unseren Tätigkeiten zu tun hatten.

 

Alles präsentierten wir am letzten Tag - mit einem kulturellen Beiprogramm (Musik etc.) - und es kamen viele Besucher*innen aus der Umgebung.