Wärmebrücken
Unter einer Wärmebrücke wird eine Schwachstelle in einer Baukonstruktion verstanden, die einen deutlich größeren Wärmeverlust hat als die angrenzenden Bereiche. Wir unterscheiden konstruktive, geometrische und ausführungsbedingte .
- Konstruktiv bedingte Wärmebrücken liegen vor, wenn Materialien mit hoher konstruktionsbedingt ein Außenbauteil mit besserem Wärmeschutz durchstoßen. Z.B. auskragende Stahlbetonplatte (Balkon) ohne Isokorb, Fenstersturz, Ringanker, Heizkörpernische, Stahlträger durchdringt Glasfassade.
- Geometrische Wärmebrücken ergeben sich durch Kanten und Versprünge in einem homogenen Bauteil oder bei Hausaußenecken, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche gegenüber steht. Geometrische Wärmebrücken können nicht vollständig vermieden werden. Eine gute der Außenwand reduziert jedoch ihre Auswirkung entscheidend.
- Ausführungsbedingte Wärmebrücken entstehen durch unsachgemäße Bauausführung. Zum Beispiel eine Dachdämmung, die nicht das gesamte Gefach füllt, Lücken an gestoßenen Dämmplatten, mangelhafte Anschlüsse zwischen Außenwand und Fenster.
Im Bereich von Wärmebrücken sinkt bei kalten Außentemperaturen die raumseitige von Bauteilen stärker ab als in den "Normalbereichen". Deshalb besteht an Wärmebrücken die Gefahr von Schimmelbildung. Diese tritt nicht erst bei Tauwasserausfall, sondern bereits bei einer relativen Luftfeuchte von 70 oder 80% an der Bauteiloberfläche auf. Wärmebrücken führen zu höherem Transmissionswärmebedarf und damit zu höherem Heizwärmebedarf. (nach WIKI, dena)
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