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Glaser-Verfahren

Das dient der näherungsweisen Ermittlung von Feuchteanreicherung durch Diffusion in Gebäudebauteilen. Dabei wird von standardisierten Randbedingungen ausgegangen. Die Klimabedingungen werden entsprechend dem technischen Regelwerk so gewählt, dass sie sich auf der sicheren Seite den realen Verhältnisse annähern.

Die vereinfachten Annahmen berücksichtigen nicht:

- Feuchtespeicherung im Material (sie wird als unbegrenzt angenommen).

- Wassertransportvorgänge (auch kapillar) in Materialien (Feuchteleitfähigkeit).

- Wasserdampf, welcher durch Luftströmung in Fugen (z.B. aufgrund von schadhaften Luftdichtungsebenen in Dach- und Wandkonstruktionen) in die Konstruktion eindringen und dort als zusätzliches Tauwasser kondensieren kann.

- Die Abhängigkeit des Rechenwertes der λ von der momentanen Bauteilfeuchte, die sich durch den Wasserdampfdiffusionsstrom im Bauteil erhöhen kann.

Aufgrund dieser Einschränkungen des klassischen Tauwassernachweises nach dem Glaser-Verfahren werden heute vermehrt rechnergestützte Simulationen herangezogen, die auch den instationären Bedingungen Rechnung tragen. Dies empfiehlt sich insbesondere, wenn eine Konstruktion nach dem Glaser-Verfahren als kritisch im Hinblick auf Tauwasser einzuschätzen ist. (nach WIKI)